Ein neues Ziel steht fest: Ukraine. Allerdings ernten wir bei der Preisgabe unserer neuen Destination unter Muggeln nur ein "Um Gottes Willen!" oder "Das ist nicht euer Ernst?", gefolgt von entsetztem Kopfschütteln. Anders sieht das in befreundeten Cacher-Kreisen aus. Zu Herrn Muffmuffs Halbzeitjubiläum 2016 und zum 30 jährigen Jahrestag des atomaren Super-GAU in der damaligen Sowjetunion entstehen erstmals ernsthafte Überlegungen zu einem Trip in die Todeszone. Im Portfolio von Cacherreisen gibt es zwar eine Tour, die ist zum Wunschdatum jedoch bereits randvoll besetzt. Und 10 Tage Busfahrt klingen erfahrungsgemäß nicht allzu verlockend. Dennoch bleibt die Idee, Tschernobyl in Geschenkpapier zu packen, hoch interessant.

Oberste Priorität ist es, Freunde zu finden, die ebenso Verlangen nach einer (Radio-)Aktiv-Reise verspüren und sich auf piepende Geiger-Müller-Zähler und spannende LPs freuen. Ein bisschen als hätten sie darauf gewartet, ließen sich freiwillige Teilnehmer so leicht finden, wie ein 1/1er Tradi. Mit dabei sind einige bekannte Gesichter vom Team LSD. Ebenso mangelt es nicht an professionellen Anbietern geführter Touren. Das Geschenk ist im Kasten, die Überraschung samt strahlender Geburtstagsfeier perfekt!

Die radioaktiven Plätzchen sowie die Torte sind längst verglüht und fachgerecht der Endlagerung zugeführt. Flugtickets liegen ausgedruckt im Muffmuffschen Reisebüro. Mit auf Tour gehen: Das Drago Kartell (und damit der treueste Fan dieser Website), der Werkstroll, das Käferteam, Frau MacKloos, Eugenkrf als Finanzminister, Lennert87 (wird sicher dafür sorgen, dass niemand Durst hat), nicht El Capitano (der schickt lieber den Papa) und natürlich wir Muffmuffs.

Start ist am 10. März 2017. Geplant sind 2 Tage Individualtour durch die Sperrzone mit Übernachtung in Slavutich. Eigentlich ist auch der Besuch direkt im Kraftwerk gebucht. Seit dem der neue Sarkophag über den zerstörten Meiler geschoben wurde, hat sich jedoch einiges geändert. Die Besichtigung der Schalträume und des Bunkers sind daher derzeit nur an Wochentagen möglich. Noch hoffen wir, dass es vielleicht trotzdem klappt.

Auch wenn die Ukraine längst nicht mehr der Sowjetunion oder UDSSR zugehörig ist und die ukrainische Sprache nicht 1:1 der russischen entspricht, so bereitet sich Frau Muffmuff derzeit doch intensiv auf die wichtigsten Vokabeln vor, um der ihr anvertrauten Reisegruppe sicher zum Länderpunkt zu verhelfen. Aktuell frischt sie das kaum noch vorhandene Schulwissen mittels Babbel zu einem handfesten Reiseleiter-Vokabular auf. Damit nervt sie auch gehörig in der WhatsApp-Gruppe "Mission Tschernobyl". Ihr werdet mir alle noch dankbar sein!

Nun zählen wir die Tage bis zum Beginn des Ausfluges. Freilich ist der Plan, auch dieses Mal ein detailiertes Tagebuch abzuliefern. Das überschwängliche Lob zum A.P.E.-Blog hat uns gerührt und geschüttelt. Wir freuen uns auch weiterhin über jeden Leser und reichlich Komentare. Damit Start frei für neue Erlebnisse.

Liebe Grüße, bis bald

Eure Muffmuffs